an der Costa del Sol
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Die Mittwochsgolfer – eine Gruppe befreundeter „Golfaholics“ innerhalb des Mens Day – flog auch dieses Jahr wieder zur Saisonvorbereitung in den Süden Spaniens an die Costa del Sol. Leider war es dieses Mal nicht so „doll mit der Sol“ – die Mannen um Organisator Dieter „Diego“ Krämer hatten es eher mit Wind und Wolken zu tun. Der guten Stimmung hat das nicht geschadet – auch wenn wir an einem Tag sogar ganz auf das Golfen verzichten mussten und uns vor lauter Verzweiflung in ein Shopping Center in Marbella geschleppt haben.
Gleich am Ankunftstag Samstag 11. März ging es – nach dem schon traditionellen Mittagsimbiss im La Butibamba – bei Sonnenschein noch über 9 Loch auf den Platz Guadalmina Norte an unserem Hotel Barcelo Marbella. Abends war der Tisch für die „grupo Diego“ im Restaurant Alfredo reserviert. Begleitet von den Klängen eines spanischen Gitarrero und einer Tanzeinlage unseres Captains Dr. Heinrich „Henry“ Runde durften wir allerlei spanische Leckereien genießen.
Am Sonntag, dem zweiten Tag unserer Reise, haben wir nach einem gemeinsamen, gemütlichen Frühstück im Hotel um 12 Uhr auf dem Golfplatz Torrequebrada abgeschlagen. Auch heute war es sonnig, der Wind jedoch schon heftig. Den Start in die Turnierwoche – ausgespielt wurden die drei Netto-Besten – am besten hinbekommen hat Dirk Heyden als erster Tagessieger. Im Da Bruno in San Pedro de Alcantara kamen wir am Abend kulinarisch erneut auf unsere Kosten. Einziger Wermutstropfen: die Wetter-Apps, von denen uns keine Einzige große Hoffnungen für die folgenden Tage machen konnte.
Am Montag, dem 13. März, war der Platz Rio Real gebucht. Vor dem Abschlag um 13.40 Uhr haben wir noch kurz im Golfino Shop um die Ecke vorbeigeschaut und uns im angrenzenden Supermarkt mit Wasser und – wie sich zeigen sollte – völlig unnötig mit Sonnencreme eingedeckt. Rio Real zu spielen erwies sich als sehr anspruchsvoll – einerseits wegen des Platzdesigns, andererseits wegen des starken Windes, der zudem die offiziellen 15 °C auf gerade mal gefühlte 11 °C herunter kühlte. Manch schlechter Schlag dürfte aber auch auf mangelnde Konzentration zurückzuführen sein – waren wir mit dem ein oder anderen Gedanken doch zu Hause und den dortigen, sommerlichen Temperaturen um die 20 °C. Mental und spielerisch heute am stärksten war Herbert „Nr. 9“ Eschbach als verdienter Tagessieger. Unnötig zu erwähnen, dass die grupo Diego am Abend auch im Paella´s y mas wieder eine klasse „Nachrundenverpflegung“ genießen konnte.
Um es mit den Worten von Wolfgang „Wolle“ Zeh oder auch von Richard „Ritchie“ Affar zu sagen: der Dienstag war ein golferischer „Totalschaden“. Geplant war Los Naranjos. Wir mussten extra früh aufstehen, um rechtzeitig zur Abschlagzeit um 9.21 Uhr vor Ort zu sein. „Das „play“ wurde dann bis 11.00 Uhr „suspended“ und dann ganz ge-„cancelled“. Dauerregen von oben, vollgelaufene Bunker und zunehmend nur noch zeitweiliges Fairway machten jedes Spielen unmöglich. „Da hinten wirds hell“ wurde zum geflügelten Wort ohne Bezug zur tristen Wirklichkeit. Etwas Abwechslung brachte der Besuch in der Shopping Mal. Leider hat sich das chinesische Restaurant Tei Pan am Abend in die Enttäuschungen dieses Tages eingereiht. Trotzdem herrschte im Team beste Stimmung – wie die Gespräche an Carlos Primero, cerveza, Gin Tonic, Cola light und Mineralwasser am Abend an der Hotelbar gezeigt haben.
Völlig „untergolft“ stand am Mittwoch – dem fünften Tag – der Flamingos Golf Kurs nahe der hübschen Ortschaft Benahavis auf dem Programm. Viel Wind, viele Wolken, viele schwierige Löcher – egal, Hauptsache wieder Golfen. Manch große Ambitionen von Tee 1 haben es nicht bis auf das Grün der 18 geschafft –Tagessieger Dr. Hans-Georg „Hans-Günter“ Willhauck hatte sein Spiel jedoch bestens im Griff. „Muy bien“ bzw. “molto bene“ hieß es für ihn und die gesamte Truppe dann am Abend im Los Abanicos in Benahavis.
An Tag sechs – Donnerstag der 16. März – hatten wir es nicht weit. Pünktlich zur Mittagszeit ging unser erster Flight auf dem Hotel-nahen Platz Guadalmina Sur auf die Runde. Captain Henry hat die Flights an diesem Tag so zusammengestellt, dass auch alle die einmal zusammen spielen konnten, denen das durch die bisherigen Auslosungen nicht vergönnt gewesen ist. Auf den zweiten 9 Löchern ließ dann auch der Wind nach und es wurde zumindest gefühlt wieder etwas wärmer. Ein schöner interessanter Platz, dessen Schwierigkeiten und superschnelle Grüns im erneuten Tagessieger Hans-Georg ihren verdienten Meister fanden. Apropos Meister: im Windschatten der Tagesbesten hatte sich unser lieber Reiner Wiegand ganz heimlich, still und leise – aber ebenso verdient – an die Spitze des Netto-Leaderboards gespielt. Für Spannung an Tag sieben war also gesorgt – doch zuvor galt es, abends im spanischen Fischlokal Altamirano in der Altstadt von Marbella mit Fisch satt den Tag kulinarisch ausklingen zu lassen.
Der letzte Spieltag führte uns auf den New Course des renommierten Golfclubs San Roque bei Sotogrande. Eine wunderschöne Anlage, auf der man als Spieler aber keinen Schlag geschenkt bekommt. Alle wollten noch mal ihr bestes Golf auspacken – nicht jedem, auch dem Autor nicht – ist dies gelungen. Darüber lachen kann vor allem unser Johannes Lappe, der als souveräner Tagessieger vom 18. Grün ging und seinen 3. Platz in der Gesamtwertung damit gesichert hatte. Spannung pur – so Captain Henry – bei der Gesamtwertung: Hans-Georg, zu Beginn noch acht Nettopunkte zurück, konnte sich im Tagesverlauf bis auf zwei Punkte an führenden Reiner heransaugen und am Ende einen hervorragenden 2. Platz belegen. Bester Nettogolfer der „grupo Diego 2017“ wurde also Reiner Wiegand – und das verdient, denn mit seinem Handicap dürfte er auch Brutto das beste Ergebnis erzielt haben.
Sonnenschein, blauer Himmel, sommerliche Temperaturen dann am Samstag – dem Tag unserer Abreise. Na also, lieber Petrus, geht doch! So hätten wir es dann gerne im nächsten Jahr, denn eines ist klar: Wir kommen in 2018 wieder!
Im Namen aller Golffreunde der grupo Diego möchte ich mich herzlich bei unseren Fahrern Dieter Krämer und Reiner Wiegand bedanken. Sie haben uns immer sicher ans Ziel gebracht – und manch abendlicher Heimweg wäre ohne euch deutlich schwieriger geworden. Perfekt ist natürlich auch, dass sich unser lieber Dieter – Danke nochmals für die gesamte Organisation der Reise – sprachlich wie auch von den Ortskenntnissen her in seiner alten Heimat wie ein Fisch im Wasser bewegt, Das hat das Bestellen im Restaurant (aqua sin gas, aqua con gas :-)...) ebenso erleichtert wie die Anfahrt zu den Golfplätzen. Muy bien, ihr beiden! Wir freuen uns auf Marbella 2018 – die gleichnamige Whats-App-Gruppe hat Wolfgang bereits ins Leben gerufen.
Dirk Heyden
-21.03.2017-