Marisa Sgaravatti Trophy 2019 und die VI. Europäischen Damen Masters 65+
Dieses Turnier ist außergewöhnlich und ich durfte dabei sein.
In diesem Jahr fanden die Meisterschaften in Polen, nahe Stettin, im Binowo Park Golfclub statt.
Landschaftlich sehr schön, leider hatte der Club durch Frost und Hitze große Probleme mit den Grüns. Aber, auch wenn das Golferherz ein wenig litt, alle mussten mit dieser Situation zurecht kommen.
An diesem Turnier, der Marisa Sgaravatti Trophy waren 16 Nationen beteiligt:
Belgien, Deutschland, Finnland, Italien, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechien und Ungarn.
Wie wird diese Europameisterschaft ausgetragen?
Die Sgaravatti Trophy spielt seit 1984 nach den Regeln der, von Marisa Sgaravatti ins Leben gerufenen Turnierform.
Dank ihr gab es das erste Seniorinnen Turnier dieser Art in Europa.
Mitspielen können Amateure, die Mitglied der Golfseniorinnen Gesellschaft sind und die keine bessere Spielvorgabe als Handicap 7 und das 50. Lebensjahr vollendet haben.
Das Turnier geht über 4 Tage, gestartet wird mit einem zweitägigen Zählwettspiel.
Für jede Nation starten 5 Spielerinnen, 4 Ergebnisse kommen in die Wertung.
Nach den Ergebnissen der Zählwettspiele ergeben sich 4 Gruppen:
Gruppe 1 - Platz 1-4,
Gruppe 2 - Platz 5-8,
Gruppe 3 - Platz 9-12,
Gruppe 4 - Platz 13-16
So spielen z.B. alle Gruppenersten im darauffolgenden 2-tägigen Lochwettspiel um den Platzerhalt, haben aber keine Möglichkeit mehr, in die nächsthöhere Gruppe aufzusteigen.
Jede Mannschaft startet mit 5 Spielerinnen, von denen 3 Spielerinnen das Spiel gewinnen müssen: pro Sieg 1 Punkt, die Mannschaft, mit 3 Punkten, hat den Gegner besiegt.
Vorteil, jeder spielt bis zum letzten Tag. Nachteil, ab Gruppe 2 kann man nur noch um den Gruppensieg spielen, das Spiel um die Meisterschaft findet nur in der
1. Gruppe statt.
Für die Teilnahme an den Masters gelten die gleichen Regeln wie bei der Sgaravatti Trophy, allerdings gibt es keine Begrenzung des Handicaps, was daran liegt, dass die Masters erst später, 2014, zur Europameisterschaft kamen und die Regeln von der Europäischen GSG festgelegt wurden.
Bei den Masters waren 11 Nationen beteiligt.
Gespielt werden 3 Tage, am 1. Tag ein Vierer, Vierer Bestball und am 2. und 3. Tag jeweils ein Einzel.
Das Gesamtergebnis der Mannschaft entscheidet dann über die Platzierung.
Außergewöhnlich sind bei diesen Turnieren die Eröffnungs- und Abschlussfeiern. (siehe Marisa Sgaravatti Trophy - BP 2019 - YouTube)
Sie gleicht den Feiern bei der Olympiade in kleiner Form.
Es ist schon sehr beeindruckend, wenn die Teams mit ihrer jeweiligen Landesflagge und der Nationalhymne einlaufen.
Ich durfte in diesem Jahr zum 2. Mal dabei sein und für das Team Deutschland 50+ spielen.
Wir erspielten uns nach 2 Tagen den unglücklichen 9. Platz, mit einem Schlag Abstand zum
8. Platz, den Schweden belegte.
Fazit, wir kamen in die 3. Spielgruppe und konnten unseren
9. Platz nur verteidigen.
1. Italien 637 Brutto
2. Schweiz 658 Brutto
3. Belgien 666 Brutto
4. Island 667 Brutto
...
8. Schweden 681 Brutto
9. Deutschland 682 Schläge
10. Niederland 685 Schläge
11. Norwegen 693 Schläge
12. Österreich 710 Schläge
Das 1. Lochwettspiel startete gegen den 12. Platz, Österreich.
Interessant bei den Lochwettspielen, die immer offen ausgetragen werden, ist, dass das Spiel so lange läuft, bis eine Entscheidung gefallen ist, es kann also deutlich über das 18. Loch hinausgehen.
Wir haben gegen Österreich gewonnen.
Am 2. Tag spielten wir gegen den Gewinner des Vortages, dies war das Team der Niederlande.
Es erwartete uns ein Krimi mit Herzklopfen.
Es spielten 5 Flights, das heißt, drei Spiele mussten gewonnen werden.
Ich war im 3. Flight.
Am 18. Loch erfuhr ich, es stand 2 zu 1 für uns, mein Spiel war ausgeglichen, ich musste also das Loch gewinnen oder bei Ausgleich weitergehen.
Wir lagen beide mit dem 2. Schlag kurz vor dem Grün, meine Gegnerin im Wasserhindernis, ich knapp draußen.
Durch einen glücklichen Chip konnte ich das Loch gewinnen und somit waren auch die Niederlande geschlagen, wir hatten unseren 9. Platz erfolgreich verteidigt.
Unser Captain war sichtlich erleichtert, als sie unsere Jubelrufe hörte; denn sie spielte hinter mir und war ganz darauf fokussiert, das Loch zu gewinnen, sie hatte eine ähnliche Situation zu bewältigen, wie ich.
Gewonnen hat bei der Sgaravatti Trophy Italien, gefolgt von Belgien und Island.
Sehr gut haben sich unsere Masters geschlagen, am 1. Tag belegten sie den 1. Platz, am Schluss reichte es nur für den unglücklichen 4. Platz.
Am letzten Tag der Masters spielte eine Schweizerin 1 unter Par und verhalf damit ihrer Mannschaft , der Schweiz zum Gesamtsieg.
Den 2. Platz errang Spanien, den 3. Platz Schweden.
Schweiz 625 Brutto
Spanien 636 Brutto
Schweden 638 Brutto
Deutschland 639 Brutto
Die Spielerinnen der Masters haben meine besondere Bewunderung und sind für mich Vorbild.
So viele Endergebnisse wurden mit einer 7 davor gespielt und wie schon erwähnt, das Brutto 71 der Schweizerin !
Was habe ich einmal mehr aus diesen Turniertagen mitgenommen:
Den motivierenden Teamgeist in der deutschen Mannschaft, der etwas ganz Besonderes war,
das FairPlay unter den Mannschaften
und in diesem Jahr die Feierlust der Polen, wir haben neben dem intensiven Golfen noch selten soviel getanzt.
Anders ausgedrückt, ich habe es nie bereut, in die Deutsche Golf Seniorinnen Gesellschaft eingetreten zu sein.

In diesem Jahr fanden die Meisterschaften in Polen, nahe Stettin, im Binowo Park Golfclub statt.
Landschaftlich sehr schön, leider hatte der Club durch Frost und Hitze große Probleme mit den Grüns. Aber, auch wenn das Golferherz ein wenig litt, alle mussten mit dieser Situation zurecht kommen.
An diesem Turnier, der Marisa Sgaravatti Trophy waren 16 Nationen beteiligt:
Belgien, Deutschland, Finnland, Italien, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechien und Ungarn.
Wie wird diese Europameisterschaft ausgetragen?
Die Sgaravatti Trophy spielt seit 1984 nach den Regeln der, von Marisa Sgaravatti ins Leben gerufenen Turnierform.
Dank ihr gab es das erste Seniorinnen Turnier dieser Art in Europa.
Mitspielen können Amateure, die Mitglied der Golfseniorinnen Gesellschaft sind und die keine bessere Spielvorgabe als Handicap 7 und das 50. Lebensjahr vollendet haben.
Das Turnier geht über 4 Tage, gestartet wird mit einem zweitägigen Zählwettspiel.
Für jede Nation starten 5 Spielerinnen, 4 Ergebnisse kommen in die Wertung.
Nach den Ergebnissen der Zählwettspiele ergeben sich 4 Gruppen:
Gruppe 1 - Platz 1-4,
Gruppe 2 - Platz 5-8,
Gruppe 3 - Platz 9-12,
Gruppe 4 - Platz 13-16
So spielen z.B. alle Gruppenersten im darauffolgenden 2-tägigen Lochwettspiel um den Platzerhalt, haben aber keine Möglichkeit mehr, in die nächsthöhere Gruppe aufzusteigen.
Jede Mannschaft startet mit 5 Spielerinnen, von denen 3 Spielerinnen das Spiel gewinnen müssen: pro Sieg 1 Punkt, die Mannschaft, mit 3 Punkten, hat den Gegner besiegt.
Vorteil, jeder spielt bis zum letzten Tag. Nachteil, ab Gruppe 2 kann man nur noch um den Gruppensieg spielen, das Spiel um die Meisterschaft findet nur in der
1. Gruppe statt.
Für die Teilnahme an den Masters gelten die gleichen Regeln wie bei der Sgaravatti Trophy, allerdings gibt es keine Begrenzung des Handicaps, was daran liegt, dass die Masters erst später, 2014, zur Europameisterschaft kamen und die Regeln von der Europäischen GSG festgelegt wurden.
Bei den Masters waren 11 Nationen beteiligt.
Gespielt werden 3 Tage, am 1. Tag ein Vierer, Vierer Bestball und am 2. und 3. Tag jeweils ein Einzel.
Das Gesamtergebnis der Mannschaft entscheidet dann über die Platzierung.
Außergewöhnlich sind bei diesen Turnieren die Eröffnungs- und Abschlussfeiern. (siehe Marisa Sgaravatti Trophy - BP 2019 - YouTube)
Sie gleicht den Feiern bei der Olympiade in kleiner Form.
Es ist schon sehr beeindruckend, wenn die Teams mit ihrer jeweiligen Landesflagge und der Nationalhymne einlaufen.
Ich durfte in diesem Jahr zum 2. Mal dabei sein und für das Team Deutschland 50+ spielen.
Wir erspielten uns nach 2 Tagen den unglücklichen 9. Platz, mit einem Schlag Abstand zum
8. Platz, den Schweden belegte.
Fazit, wir kamen in die 3. Spielgruppe und konnten unseren
9. Platz nur verteidigen.
1. Italien 637 Brutto
2. Schweiz 658 Brutto
3. Belgien 666 Brutto
4. Island 667 Brutto
...
8. Schweden 681 Brutto
9. Deutschland 682 Schläge
10. Niederland 685 Schläge
11. Norwegen 693 Schläge
12. Österreich 710 Schläge
Das 1. Lochwettspiel startete gegen den 12. Platz, Österreich.
Interessant bei den Lochwettspielen, die immer offen ausgetragen werden, ist, dass das Spiel so lange läuft, bis eine Entscheidung gefallen ist, es kann also deutlich über das 18. Loch hinausgehen.
Wir haben gegen Österreich gewonnen.
Am 2. Tag spielten wir gegen den Gewinner des Vortages, dies war das Team der Niederlande.
Es erwartete uns ein Krimi mit Herzklopfen.
Es spielten 5 Flights, das heißt, drei Spiele mussten gewonnen werden.
Ich war im 3. Flight.
Am 18. Loch erfuhr ich, es stand 2 zu 1 für uns, mein Spiel war ausgeglichen, ich musste also das Loch gewinnen oder bei Ausgleich weitergehen.
Wir lagen beide mit dem 2. Schlag kurz vor dem Grün, meine Gegnerin im Wasserhindernis, ich knapp draußen.
Durch einen glücklichen Chip konnte ich das Loch gewinnen und somit waren auch die Niederlande geschlagen, wir hatten unseren 9. Platz erfolgreich verteidigt.
Unser Captain war sichtlich erleichtert, als sie unsere Jubelrufe hörte; denn sie spielte hinter mir und war ganz darauf fokussiert, das Loch zu gewinnen, sie hatte eine ähnliche Situation zu bewältigen, wie ich.
Gewonnen hat bei der Sgaravatti Trophy Italien, gefolgt von Belgien und Island.
Sehr gut haben sich unsere Masters geschlagen, am 1. Tag belegten sie den 1. Platz, am Schluss reichte es nur für den unglücklichen 4. Platz.
Am letzten Tag der Masters spielte eine Schweizerin 1 unter Par und verhalf damit ihrer Mannschaft , der Schweiz zum Gesamtsieg.
Den 2. Platz errang Spanien, den 3. Platz Schweden.
Schweiz 625 Brutto
Spanien 636 Brutto
Schweden 638 Brutto
Deutschland 639 Brutto
Die Spielerinnen der Masters haben meine besondere Bewunderung und sind für mich Vorbild.
So viele Endergebnisse wurden mit einer 7 davor gespielt und wie schon erwähnt, das Brutto 71 der Schweizerin !
Was habe ich einmal mehr aus diesen Turniertagen mitgenommen:
Den motivierenden Teamgeist in der deutschen Mannschaft, der etwas ganz Besonderes war,
das FairPlay unter den Mannschaften
und in diesem Jahr die Feierlust der Polen, wir haben neben dem intensiven Golfen noch selten soviel getanzt.
Anders ausgedrückt, ich habe es nie bereut, in die Deutsche Golf Seniorinnen Gesellschaft eingetreten zu sein.